Sof-Omar-Höhlen

Rund 100km östlich der Bale Mountains liegen die Sof-Omar-Höhlen, ein faszinierendes, riesiges Höhlensystem, das der Fluss Web durchfließt. Über eine Strecke von mehreren Kilometern verläuft der Fluss unterirdisch und passiert eine Vielzahl von verborgenen Kammern, die über Jahrtausende aus dem Kalkgestein ausgewaschen wurden. Ein großes natürliches Portal bildet den Eingang in das System. Gleich dahinter öffnet sich die so genannte ‚Säulenhalle’, die schönste und imposanteste aller Kammern. Kalksteinsäulen, die bis zu 20m hoch sind, unterteilen den Raum und verleihen ihm einen Kathedralen-ähnlichen Charakter. Eine rund 1,7km lange Route führt entlang des Flusslaufs durch das Kammernsystem. Sieben Mal muss der Fluss durchwatet werden, bis man nach rund einer Stunde Gehzeit wieder das Tageslicht erblickt.

Die Höhlen sind nach Scheich Sof Omar, einem lokalen muslimischen Anführer aus dem 12.Jahrhundert benannt und eine Pilgerstätte für die muslimische Bevölkerung des Landes. Doch auch schon zuvor waren die Höhlen eine heilige Stätte für die frühen hier ansässigen Animisten.

Für Ornithologen ist der Ort ebenfalls von großem Interesse, da hier mit großer Wahrscheinlichkeit der seltene endemische Salvadorigirlitz beobachtet werden kann.

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. Vögel: unter anderem Salvadorigirlitz, Goldbauchsittich, Blaunacken-Mausvogel, Goldschnabelhopf, Orangebrustwürger, Fantischnäpper, Braunschwanz, Braunschwanz-Feinsänger, Helmstar, Fischerglanzstar, Somalimeise

Übernachtung & Verpflegung: in den staatlichen Hotels in Goba oder Robe, ansonsten in der Lodge im Bale Nationalpark in Dinsho

Reisezeit: Während der Regenzeiten (April/Mai, August-Oktober) können die Höhlen fallweise aufgrund von Hochwasser nicht betreten werden.

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