Die Simien Mountains sind eines der größten Gebirge in Afrika. Über ein Dutzend Viertausender liegen hier nahe beieinander. Der höchste unter ihnen ist Ras Dashen (4,533m), höchster Berg Äthiopiens und fünfthöchster Gipfel in Afrika. Seit 1979 sind die Simiens als UNESCO Weltnaturerbe gelistet, 1969 erlangten sie den Status eines Nationalparks.
Seinen Ausgang nimmt der Gebirgszug rund 100km vor Gonder. Von dort aus erstreckt er sich bis weit nach Norden, in Richtung Axum. Mehrtägige Wanderungen sind im Bereich des Nationalparks möglich. Ein Teil des Parks ist auch mit dem Geländewagen befahrbar, was für jene von Vorteil ist, die entweder wenig Zeit haben oder nicht so gut zu Fuß sind.
Entscheidet man sich für die Erkundung zu Fuß und/oder per Maultier, führt der Weg auf alten Pfaden über Hochplateaus von Dorf zu Dorf. Saftig grüne Hänge wechseln mit rauen Felsmassiven und bizarren Riffen. Entlang steiler Abbrüche steigt man auf zu den Gipfeln. Das Panorama ist umwerfend: In der Ferne reihen sich endlos Bergketten aneinander, wilde Felsformationen ragen aus der Ebene tief zu Füßen. Herden von Gelada Paviane kreuzen den Pfad und mit etwas Glück trifft man sogar auf Abessinische Steinböcke (Walia Ibex) oder einen Simienfuchs. Alle drei Tierarten sind endemisch und kommen nur in Äthiopien vor!
Ausgangspunkt für Touren in den Nationalpark ist Debark. Der Besucher kann zwischen einer Vielzahl verschiedener Routen wählen, je nach Zeitrahmen, Zielorten und je nachdem, wie viel und weit gewandert werden will. Kurze Aufenthalte von nur zwei Tagen sind möglich, ebenso ausgedehnte zehntägige Trekking Touren. Möchte man den Gipfel des Ras Dashen besteigen, sollten jedoch mindestens fünf Tage (besser mehr) veranschlagt werden. Des Weiteren besteht die Option, Teile der Strecke mit dem Geländewagen zurück zu legen: Wir bringen Sie zum gewünschten Startpunkt der Wanderung und holen Sie am Ende wieder ab.
Aufgrund der Nähe zu den historischen Städten Axum, Gonder und Lalibela bietet sich außerdem an, Kulturgenuss mit einer kleiner Wanderung zu verbinden. Einen entsprechenden Routenvorschlag finden Sie unter: UNSERE TOUREN, Kultur | Wandern bzw. Durch den Norden über Land.
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Übernachtung: Vor und nach der Wanderung in Debark oder optional in der Simien Lodge, die sich kurz hinter dem Parkeingang befindet. Im Parkinneren wird in der Regel in Camps übernachtet, die im Abstand von Tagesmärschen auseinander liegen. Eine Camping-Ausrüstung ist erforderlich, Awura Tours stellt Ihnen diese gerne zur Verfügung. Da es nachts recht kalt werden kann, empfehlen wir, einen guten Schlafsack mitzubringen.
Verpflegung: Die Simien Lodge verfügt über ein Restaurant, im Parkinnern ist keine Einkehrmöglichkeit vorhanden. Wir empfehlen unseren Koch, der sich rundum um Ihre Verpflegung kümmern wird. Sie wollen gerne selbst kochen? Auch kein Problem: Awura Tours stellt Ihnen die Kochausrüstung zur Verfügung, die von Packtieren zu den Camps gebracht wird.
Führer, Scouts und Packtiere: Unser Fahrer bzw. Führer ist Ihnen bei allen Modalitäten behilflich, inklusive der Organisation der zum Gepäcktransport (Zelt, Schlafsäcke, Verpflegung etc) benötigten Packtiere. Wenn Sie Teile des Weges gerne reiten möchten, können zusätzliche Reittiere mitgeführt werden. Darüber hinaus ist von Seiten des Nationalparks die Begleitung durch einen Scout und einen Führer vorgeschrieben. Ist eine Besteigung des Ras Dashen geplant, werden zwei Scouts benötigt.
Schwierigkeitsgrad: Wanderungen in den Simien Mountains sind bei bester Gesundheit und einem guten Grad an Fitness und Kondition in der Regel problemlos zu bewältigen. Anstiege können aufgrund der Höhenlage anstrengend sein, technisch sind sie jedoch meist einfach. Etwas anspruchsvoller ist der Anstieg auf den Ras Dashen, der auf dem letzten Wegstück Trittsicherheit und etwas Kletterfertigkeit voraussetzt.
Tierwelt: Endemische Tiere in den Simien Mountains sind: Abessinischer Steinbock (Walia Ibex), Gelada Pavian und Simienfuchs. Häufig, aber nicht endemisch sind: Klippspringer, Schakale, Lämmergeier und Buschbock. Rund 180 Vogelarten sind in den Simien Mountains heimisch.
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